Schnuppe von Gwinner Schnuppe von Gwinner

Von der Vision zur Machbarkeit – eine Ideensammlung

Wer Interesse hat kann mir schreiben unter office(at)craft2eu.net um Zugang zur Projekt-Paper zu bekommen.

Projekt & Gedankenspiel – Schnuppe von Gwinner – Winter 2021/22 - ermöglicht durch ein Arbeitsstipendium des Kulturamts Leipzig:  Viele meiner Ansätze und Anregungen wurden im Rahmen des Vernetzungstreffens "FreiRäume" im Rahmen des Bundesprogramms „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren (ZZL)“, am 22.05.2022 im Grassimuseum, aufgegriffen. Es sollten Veränderungsprozesse angestoßen werden, die die Zentren in Leipzig mithilfe eines künstlerisch-kreativen Ansatzes zu einem „Wohlfühlort für alle“ machen sollen.

"Die Zusammenarbeit der Stadtgesellschaft ist für mich eine Notwendigkeit um nachhaltig Veränderungen zu bewirken. Ich freue mich daher sehr, am 22.05.2023 zum jährlichen kulturpolitischen Branchentreff ins Grassi Museum für Angewandte Kunst einzuladen und hoffe auf anregenden Transfer der vielfältigen Fachexpertise in unseren Reihen, um neue Impulse in den Blick nehmen zu können und das Verständnis zwischen Stadtverwaltung und Kulturakteuren zu fördern"  Zitat: Kulturbürgermeisterin Dr. Skadi Jennicke

In meinem „Projekt und Gedankenspiel“  geht es darum eine zukunftsfähige Attraktivität und Lebendigkeit der Innenstädte für die BürgerInnen und BesucherInnen der Stadt wieder herzustellen und damit auch die Interessen des Einzelhandels, von Gastronomie und VeranstalterInnen zu unterstützen.

Am Beispiel von Leipzig entwickelte ich eine Vision zur Vitalisierung der Stadt, deren Kernpunkte ich hier kurz zusammen fasse:

  • Leer stehende Flächen im Stadtzentrum interpretiere ich als „Freiräume“ im wahrsten Sinne des Wortes sowie auch in soziologisch-psychologischer Bedeutung als Freiraum zur Entfaltung individueller Aktivitäten.
  • Entgegen dem oft favorisierten Konzept „Pop Up Store“, das sich mit kurzfristiger Perspektive auf die tätige Initiative Einzelner stützt, möchte ich für nachhaltige Engagements im Rahmen einer gemeinschaftlich verfolgten Strategie aller Beteiligten werben. Nur in enger Zusammenarbeit von Kulturinstitutionen, Politik und Wirtschaft können sinnvolle Organisations-, Finanzierungs- und Förderstrukturen entwickelt und umgesetzt werden.
  • Die strategische Abstimmung der einzelnen Betreiber-Konzepte für die „Freiräume“ betrifft den thematischen Zusammenhang von Nachbarschaften (Cluster) und die Wirksamkeit der einzelnen Konzepte in die Tiefe der Stadt. Diese setzt ein, im Netzwerk abgestimmtes Management voraus, die Vereinbarung verbindlicher Programme sowie deren zentrale Kommunikation und Vermarktung.
  • Die Protagonisten des Kunst- und Kultursektors sehe ich als starke Partner für die Vitalisierung der Stadt Leipzig, deren Image bereits international das einer Kulturstadt ist. Sie können im Namen ihrer Institutionen, ihrer professionellen Netzwerke oder als EinzelkünstlerInnen ein breites Angebot an Konzepten präsentieren und „Freiräume“ in lebendige, relevante Orte verwandeln.
  • Die bestehende Verbundenheit der ansässigen Kulturszene zur Stadt ist der Schlüssel zu einem anhaltenden Erfolg für die Wiederbelebung der Stadt. Die Sichtbarkeit der AkteurInnen aus Kunst und Kultur in ihrem „Freiraum“ Standort wirbt immer über diesen hinaus, in den Großraum der Stadt, in die Region hinein.
  • Mit der expliziten Ausrichtung zur Kultur und zur Vielfalt ihrer Themen erschafft die Stadt Leipzig sich ein markantes und attraktives Profil über die eigenen Grenzen hinaus. Im Sinne relevanter wirtschaftlicher wie soziokultureller Aspekte entwickelt sich ein kostbarer Humus, auf dem Handel und Wandel der Stadt florieren können.

In einem Projekt-Paper führe ich meine Überlegungen detaillierter aus. Ich versende dieses auf Nachfrage gerne als pdf-Dokument.

Teil davon ist eine jederzeit erweiterbare Liste konkreter Vorschläge kultureller Konzepte für „Freiräume“. Diese sollen Inspiration sein und verdeutlichen, was ich mit ihrer Nachhaltigkeit meine – einen bewußten Umgang mit den kulturellen Ressourcen der Stadt zur Aktivierung ihrer soziokulturellen wie ökonomischen Wirksamkeit.

Recherchezeitraum vom 01.10. bis 31.12.2021 - Abgabe 24.02.2022,  gefördert durch das Kulturamt Leipzig. Seither Gespräche mit Mueseumsvertretern, City-Management Leipzig und Kreatives Sachsen...(Stand 25.3.2022)

Fotos: Leerstände in der Innenstadt von Leipzig, Schnuppe von Gwinner, 25.09.2021 sowie 

Impulsvortrag von Dr. Brigitta Ziegenbein, Amtsleiterin Stadtplanungsamt.

© hahnlive

Gemeinsames Ausklingen der Veranstaltung.

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